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Verwitterte Terrassenroste

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Verwitterte Terrassenroste

Verwitterte Terrassenroste

Unsere Kunden fragen uns oft wie denn nun die verwitterten Terrassenroste mit der Zeit aussehen. Dazu haben wir im Spätherbst 2019 einen Versuch gestartet. Wir legten 6 verschiedene Holzarten als Terrassenrost mit einer Chromstahlunterkonstruktion in den Garten.

Holzarten

Sipo                            Accoya Vorvergraut

Lärche                        Accoya Roh

Thermo Esche

IPE

 

 

Im Februar 2023 haben wir 4 der 6 Muster wieder in die Hand genommen (2 Muster wurden früher aus dem Experiment entfernt, weil sie als Musterroste bei unseren Kunden gebraucht wurden). Die Resultate haben zum Teil erstaunt.

Holzarten

Accoya Roh

Lärche

Thermo Esche

IPE

 

 

Wir haben die Roste alle zuerst mit Wasser und einem herkömmlichen Lappen abgewischt. Dann wurden die Roste auf der einen Seite mit Moosentferner besprüht und auf der anderen Seite mit unserem Reinigungsmittel und einer Bürste gründlich geschrubbt.

Was uns als erstes in Auge fiel war die Farbe bei den geschrubbten Bodenbrettern. Obwohl wir immer das Thema der Vergrauung bei unseren Kunden ansprechen ist zum Beispiel bei der Lärche fast keine Vergrauung im Sinne von Farbverlust zu erkennen. Beim Accoya, der zudem vereinzelt von Laubbedeckt war konnten wir sogar vergrauungsflecken feststellen. Wir schliessen daraus, dass die Schmutz- und Laubschicht wie ein Sonnenschutz funktionierte und das Holz vor der UV-Strahlung schützte.

Beim Lärchenrost sind vereinzelt Beschädigungen (Spiesenbildung) zu beobachten. Es ist erfreulich zu sehen, dass sich die Chromstahlunterkonstruktion bei allen Holzarten sehr gut mit dem Holz kombinieren lässt und vor Verwerfungen und Fäulnis zu schützen scheint.

IPE verwittert
Lärche roh verwittert
Thermoesche verwittert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Accoya sehen wir deutliche Laubspuren, welche für eine unregelmässige Vergrauung gesorgt haben. Im Gegensatz zu diesem Muster von 2019 sehen wir an einem anderen Muster, welches bereits 2015 an einem laubarmen Ort verwittern durfte und jährlich den Wasserlappen gesehen hat, eine gleichmässige Vergrauung. Die neue durchgefärbte Accoyavariante zeigt im geschrubbten zustand keine grosse Veränderung zu seiner ursprünglichen Farbe.

Accoya Roh mit Laubflecken
Accoya roh 7 Jahre verwittert Regelmässig mit Wasser und Lappen gewaschen- Nach 7 Jahren mit Reinigungsmittel und Bürste geschrubbt
Accoya durchgefärbt Nach 2 Jahren 1 Brett mit Reinigungsmittel und Bürste geschrubbt 

 

Verwitterung und Vorvergrauung

Holz ist ein natürliches Material, welches sich mit seiner Umwelt verändert. UV-Strahlung und Wasser verändern die Farbe der Holzoberfläche. Verschiedene grau bis schwarztöne bestimmen die Patina. Das Verwitterungsgrau darf aber nicht mit dem Verfaulen des Holzes gleichgestellt werden. Der Vergrauungsprozess ist ein Schutzmechanismus. Die UV-Strahlen der Sonne bauen das Lignin (Holzbestandteil) ab und der Regen wäscht es aus. Darunter hervor kommt die graue Färbung der Zellulose (ein anderer Holzbestandteil). Vorvergrauungen bzw. Verwitterungslasuren, wie Arbo Grey Produkte, geben der Holzoberfläche eine mehr oder weniger einheitliche graue, verwitterungsähnliche Färbung. Wittert im Laufe der Zeit die Behandlung ab, so tauscht sich die werkseitige mit der natürlichen Vergrauung. Optisch behält dadurch die Holzfassade eine durchgehend natürliche Patina. Dabei passen auch die wettergeschützten Bereiche langfristig zum Gesamterscheinungsbild. Quelle: Bosshard Farben Rümlang

 

 

Schwarzpilz

Schwarzpilz ist ein übergreifender Begriff für Pilze, die schwarze Verfärbungen auf der Oberfläche von verschiedenen Materialien bilden. Pilzsporen in der Luft setzen sich auf allen Materialien (Beton, Stein, Holz, usw.) und entwickeln sich bei passendem Klima (Feuchtigkeit, Wärme) zu einem Pilz. Die Fäden und Sporen der Pilze sind ebenfalls dunkelfarbig. Der Pilz ist für das Holz nicht schädlich, aber er ist ein optisches Problem. In den letzten Jahren hat sich der Schwarzpilz aufgrund des milderen und feuchteren Klimas zu einem wachsenden Problem entwickelt. Weil die Temperatur, dunkler Oberflächen, auf bis zu 70-80° C steigen kann, sind diese nicht so stark gefährdet. Auf hellen Oberflächen werden Sie nicht dieselbe Wärme erreichen, und der Pilz, der sich in einem feuchten Klima wohlfühlt, wird deshalb überleben. Typisches Aussehen sind schwarze Flecken auf der Oberfläche. Der Schwarzpilz tritt vor allem in der Übergangsphase zur Vergrauung auf (meist im Herbst). Durch die Vergrauung des Holzes gleicht sich die Oberfläche wieder an.  Quelle: Eisenring AG Gossau

 

ACCOYA unsere erste Wahl

  • + sehr formstabil
  • + leichtes Gewicht
  • + schlichte und helle Oberfläche
  • + nachhaltige Plantagen
  • + hohe CO2- Bindung
  • + härter als Lärche
  • + astrein – Barfussboden
  • + Lebensdauer über 25 Jahre
  • – heikle Oberflächen
  • – helle Farben
  • – Herkunft Neuseeland
  • – Laubflecken möglich

Accoya® ist ein speziell verarbeitetes Holz. Es weisst die physikalischen Eigenschaften der besten tropischen Harthölzer auf, stammt aber aus nachhaltig beforsteten Wäldern in Neuseeland. Ausgangsmaterial von Accoya® ist eine Kiefer. Diese Bäume können bereits nach 25 Jahren Wachstum gefällt und weiterverarbeitet  werden. Mit der sogenannten Acetylierung wird die molekulare Zusammensetzung des Holzes dauerhaft verändert und die mechanischen und physikalischen Eigenschaften sowie die Dauerhaftigkeit verändert. Das Holz wird resistenter gegenüber Insekten- oder Pilzbefall. Accoya® ist zudem 100% natürlich und enthält keine Giftstoffe.

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